- Magnetdiode
- Magnetdiode,aus Germanium hergestellte Halbleiterdiode (Diode), die zwischen der p- und der n-leitenden Zone eine breite, undotierte Zone aufweist (pin-Struktur; i Abkürzung für englisch intrinsic, »eigenleitend«). Durch ein senkrecht zum Stromfluss gerichtetes Magnetfeld wird die Rekombinationshäufigkeit von Elektronen und Löchern in einem Randgebiet der eigenleitenden (Rekombinations-)Zone gesteuert. Eine Verarmung an Ladungsträgern führt dabei zu einer Widerstandserhöhung. Wegen ihrer Temperaturabhängigkeit werden Magnetdioden meist als Doppeldioden eingesetzt, wobei die Dioden in entgegengesetzter Richtung vom Magnetfeld durchsetzt werden. Magnetdioden eignen sich als Sensoren, z. B. zur kontaktlosen Signalabgabe bei einem Drehzahlmesser.
Universal-Lexikon. 2012.